Lizenzmanagement

Das Lizenzmanagement ist zwar sehr stark mit der Inventarisierung verknüpft, trotzdem erachten wir es, aufgrund seiner Wichtigkeit, als eigenständige Komponente. In der Vergangenheit wurde dieses Thema oft nur sehr "stiefmütterlich" behandelt. Dies wird besonders dann deutlich wenn ein Software Hersteller eine Übersicht der eingesetzten Lizenzen haben möchte. Plötzlich stellen Sie dann fest das 20 Lizenzen gekauft wurden, die Software aber auf 40 Clients installiert wurde! Im besten Falle kommt Ihr Unternehmen mit der Nachlizensierung davon.

Es gibt mittlerweile einige Komplettlösungen die auch das Lizenzmanagement umfassen. Hierbei wird in der Datenbank hinterlegt wie viele Lizenzen vorhanden sind, durch die Verknüpfung mit dem Inventar und der Softwareverteilung lässt sich jederzeit der Lizenzstatus abfragen. So können Sie rechtzeitig handeln und sich unangenehme Situationen ersparen.

Ein gutes Lizenzmanagement hilft aber nicht nur Unterlizenzierung zu erkennen, es unterstützt Sie auch dabei festzustellen ob Sie überhaupt so viele Lizenzen benötigen. Hier ist das Stichwort "Usage Tracking". Bei dieser Form der Inventarisierung wird aufgezeichnet wie oft ein Programm benutzt wird. Vielfach werden Sie die Statistiken überraschen, insbesondere wenn Sie abteilungsweite Software-Portfolios einsetzen. Um auf das obige Beispiel zurück zu kommen: Eventuell stellen Sie fest, dass die Software auf 18 Clients seit Monaten nicht benutzt wurde oder sogar noch nie! In diesem Fall kann die Software bedenkenlos deinstalliert werden. Schon sieht die Situation ganz anders aus.

Trotz aller Euphorie über die Einsparpotentiale, die "Usage Tracking" ermöglicht, weisen wir darauf hin, dass die Einführung sehr gut geplant werden muss. Diese Technik ermöglicht nämlich auch den User zu überwachen, daher ist es unabdingbar auch die rechtlichen Seiten dieser Technik zu prüfen.

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